23.2.2020 – Freital – alle

Kommunale Integrationskoordinatorin stellt sich vor


Kommunale Integrationskoordinatorin hat ihren Sitz im Koordinationsbüro für Soziale Arbeit

Die Stadt Freital hat eine neue Integrations-Koordinatorin. Grit Bormann hat ihre Tätigkeit Mitte Mai 2018 aufgenommen. Die halbe Stelle ist beim Koordinationsbüro für Soziale Arbeit angesiedelt und wird im Wesentlichen vom Freistaat Sachsen im Förderprogramm „Richtlinie Integrative Maßnahmen“ über den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gefördert und von der Kommune mitfinanziert. Für die Organisation der Arbeit konnte im Auftrag des Landkreises und in Abstimmung mit der Stadtverwaltung der Kinder- und Jugendhilfeverbund Freital e.V. gewonnen werden. In der Struktur kann die Kommunale Integrations-Koordinatorin (KIK) auf ein umfassendes Netzwerk zwischen Vereinen, Ehrenamtlichen, Institutionen und Verwaltung aus dem Projekt Freital.Net/z zurückgreifen.

Die KIK sind eine Schnittstelle zwischen Migranten, den Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltungen, professionellen Anbietern sowie ehrenamtlichen Initiativen, Strukturen oder Angeboten. Dazu ist die Kenntnis der tatsächlichen Bedarfe sowie der Ansprechpartner, Zuständigkeiten und Anbieter vor Ort unerlässlich. Die KIK beraten und unterstützen kommunale Amts- und Verantwortungsträger, kooperieren mit den gesellschaftlichen Trägern, befördern die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Akteure, sind Ansprechpartner für Bürger und Migranten und vermitteln zwischen den Beteiligten. Sie sollen sich auf allen Seiten für passende Rahmenbedingungen bei der Integration einsetzen.

Die Aufgaben der KIK grenzen sich klar von denen der begleitenden Dienste ab. Sie sind keine Vormünder und Betreuer  oder Rechtsbeistände für Migranten, leisten keine sozialpädagogische Einzelfallbetreuung für Migranten oder übernehmen Aufgaben der kommunalen Verwaltung.

 

Zur Person

Grit Bormann ist 48 Jahre alt und lebt in Dippoldiswalde. Die gelernte Keramikerin mit eigener Werkstatt hat sich noch für ein Studium der Sozialpädagogik entschieden und arbeitet aktuell an ihrer Bachelorarbeit zum Thema Migranten ohne Bleibeperspektive. Zum Thema Integration konnte sie in den vergangenen Jahren praktische  Erfahrungen sammeln, beispielsweise im Willkommensbündnis Dippoldiswalde, bei Praktika im Flüchtlingsheim Grillenburg oder Einzelfallhilfen bzw. Deutschkursen im Flüchtlingsheim Schmiedeberg.